TCM-Diagnose

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In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden die Sinne viel stärker als in der Schulmedizin eingesetzt. Es wird eine umfassende Diagnose des Gesamtzustandes, des Yin-Yang-Gleichgewichts, des Qi-Flusses und der Art der Beschwerden erstellt. Die Diagnose ergibt sich unter Anwendung der folgenden Techniken:

  • Erfragen: In einem Gespräch geht der Arzt auf die Krankengeschichte und Beschwerden des Patienten ein. Dabei werden auch soziale oder psychische Themen angesprochen, welche auf die Gesundheit einen Einfluss haben. Der Arzt versucht sich ein ganzheitliches Bild des Patienten zu machen, was dem Charakter der TCM entspricht.
  • Betrachten: Bei dieser Form der Diagnose untersucht der Arzt wesentliche Merkmale der Körpers wie zum Beispiel die Art der Bewegung, den Körperbau, die Haut und Augen sowie die Zunge (Zungendiagnose).
  • Fühlen: Beim Fühlen kommt im Wesentlichen die Pulsdiagnose zur Anwendung. Der Arzt misst mit dem Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger die Stärke des Pulses. Diese in der TCM wichtige Methode gibt dem Therapeuten Hinweise, in welchem Organ oder Teil des Körpers das Qi nicht richtig fliesst und wo es eine Disharmonie im Körper des Patienten gibt.
  • Hören: Beim Hören beurteilt der Arzt den Zustand des Patienten durch die Bewertung des Klangs, der Atmung und der Sprache.